Die Weiterbildung richtet sich an Männer und Frauen, die von Trennung oder Scheidung betroffene Menschen durch ihre schwierige Zeit begleiten wollen.
Das können Fachleute aus unterschiedlichen Beratungsgebieten sein. Sei es, dass Sie eine selbständige Tätigkeit anstreben, oder das erworbene Wissen im Rahmen Ihrer aktuellen beruflichen Tätigkeit einsetzen möchten.
Der oder die Trennungsberater/in ist Anlaufstelle für Menschen, die sich mit einer Trennung und/oder Scheidung auseinandersetzen müssen. In aller Regel müssen sich die Betroffenen damit abfinden, dass ein Lebensentwurf von ihnen gescheitert ist, was eine bestimmte psychologische Fragilität erzeugt. Bevor ein Berater seine Klienten überhaupt zweckmässig unterstützen kann, muss er dessen emotionale und lebensweltliche Lage verstehen können – sonst werden seine Anstrengungen kaum gehört werden.
Die Aufgabe des Trennungsberaters ist es, dem Klienten aufzuzeigen, dass trotz seiner Ausnahmesituation in der Lage ist, sein Schicksal mit zu bestimmen. Dazu erarbeitet er zusammen mit dem Klienten verschiedene Handlungsoptionen, über die dieser verfügt und bestimmt mit ihm gemeinsam eine für seine persönliche Situation massgeschneiderte Strategie.
Dies bedingt, dass sich die Beraterin auf möglichst vielen Feldern auskennt, die für die Bewältigung der Trennung des Ratsuchenden von Bedeutung sind. Es ist jedoch nicht notwendig, alle möglichen Einzelheiten dieser Fachgebiete zu kennen. Dafür gibt es Spezialisten wie etwa Anwälte, Mediatoren oder Psychologen.
Die Aufgabe des Trennungsberaters lässt sich mit derjenigen eines Hausarztes vergleichen: Seine Rolle ist es, die eigentliche Problemstellung zu erkennen und in wenig komplizierten Fällen für rasche und nachhaltige Linderung zu sorgen. Für schwierige Fälle sind dann Spezialisten zuständig.
Weniger geeignet ist die Weiterbildung für Menschen, die sich von der Ausbildung das Rüstzeug für eine erfolgreiche Bewältigung ihrer eigenen Trennung oder Scheidung erhoffen.